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abermals Pfarrverweser in Steinbruch, von wo aus er 2. bis 21. Jänner 1679 zugleich das Gut Königshof verwaltete. Vom 21. Jänner 1679 bis 31. Dec. 1681 wirkte er als Pfarrverweser und Verwalter von Mönchhof und 1. Jänner 1682 bis 21. Jänner 1688 als Verwalter in Königshof. Während der Zeit der Belagerung Wiens (1683) hielt er sich in Trautmannsdorf auf. Am 23. Jänner 1688 kam er als Verwalter abermals nach Sparbach, begab sich aber schon am 12. Mai g. J. krank ins Stift zurück, wo er am 22. Juni 1688 starb und im Westflügel des Kreuzganges begraben wurde.

529. Benedict Wiersberg,

am 18. Sept. 1642 zu Bonn am Rhein geboren, wurde am 6. Sept. 1660 eingekleidet, legte am 8. Sept. 1661 Profess ab, studierte Philosophie und Theologie an der Universität zu Wien und feierte am 18. Sept. 1667 seine Primiz. Er wirkte vom 20. August 1668 bis 5. Jänner 1669 als Vicar von Gaden und Beichtvater der Conventualen, 8. Jänner 1669 bis 5. Jänner 1670 als Hofmeister in Wien und wurde von dort ins Stift zurückberufen, wo er 23. Februar 1670 bis 21. April 1671 als Subprior, Beichtvater der Conventualen und Moralprofessor fungierte. Vom 21. April 1671 bis 24. Sept. 1676 bekleidete er das Amt eines Priors und 21. April 1671 bis 5. Jänner 1672 zugleich das eines äbtlichen Secretärs. Am 24. Sept. 1676 wurde er als Abt nach Säusenstein postuliert, bald darauf installiert und am 19. März 1677 durch Abt Clemens infuliert. Er starb am 7. August 1687 im Augustiner-Chorherrenstift St. Dorothea zu Wien an der Steinkrankheit und wurde in der Kirche daselbst beigesetzt. „Vir magni ingenii et disciplinae regularis eximius zelator, vitae exemplaris et monasterii sui exaltator“ (Höffner).

530. Thomas Hörrer,

am 10. Dec. 1641 zu Wien geboren, wurde am 6. Sept. 1660 eingekleidet, legte am 8. Sept. 1661 die Profess ab und feierte am 26. April 1666 die Primiz. Noch als Cleriker war er 9. Sept. 1661 bis 3. Nov. 1662 Adjunct des Kellermeisters, bekleidete später 26. April 1665 bis 16. Mai 1670 das Amt eines Sacrista und 31. März 1667 bis 16. Mai 1670 das eines Pfarrverwesers im Stifte und begab sich am 16. Mai 1670 als Hospitant nach Säusenstein, wo er vom 12. April 1671 bis 15. Nov. 1675 Prior und 1672 auch Küchen-

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/125&oldid=- (Version vom 12.12.2020)