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unschätzbare Quelle für die Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts. Es kommen hierbei namentlich die Artikel in Betracht, welche Biographieen einzelner Künstler oder Nachrichten über musikalische Körperschaften bringen. Sämtliche Abhandlungen und besprochenen Bücher hier zu berücksichtigen würde viel zu weit führen, besonders da sich darunter eine Menge Besprechungen von vorübergehenden Erscheinungen der Tageslitteratur befinden. Ich muss mich daher bei dieser Zeitschrift darauf beschränken, ein Verzeichnis der wichtigsten Artikel und Rezensionen aufzustellen, um damit nur Anhaltspunkte für Spezialstudien zu geben.


I. Band.

Erstes Stück.

  • a) Schreiben an den Herrn Marquis von B. über den Unterschied zwischen der italiänischen und französischen Musik.[1] (In den Anmerkungen über dieses Schreiben macht Marpurg wieder einmal seinem Unwillen über die italienische Musik Luft)[2]
  • b) Oden mit Melodien zur Zeit bei Birnstiel in Berlin 1753 verlegt. (Es sind Oden von Hagedorn, Gleim, Kleist, Ebert, Uz, Ramler und Schlegel, komponiert von Graun, Krause, Quantz, Agricola, Ph. E. Bach, Telemann und Benda.)
  • c) Lettre sur la musique française par J. J. Rousseau 1753.
  • d) Nachricht von dem gegenwärtigen Zustande der Oper und Musik des Königs (Forts. 6. Stück und Bd. IV, 5. Stück).
  • e) Die Kapelle des Prinzen und Markgrafen Heinrich.

Zweites Stück.

  • a) Thusnelde, Singspiel in 4 Aufzügen von J. A. Scheibe 1749.
  • b) Matthesonii Plus ultra. Hamburg 1754. (Es ist das 75. Werk des 73jährigen Verfassers.)
  • c) Lebensläufe, 1. Agricola, 2. Janitsch.


  1. Nach einer Notiz des mir zur Verfügung stehenden Handexemplars von C. F. Becher war dieser Aufsatz von Christ. Gottfr. Krause, von dem auch die sehr vernünftigen „Vermischten Gedanken“ im II. u. III. Bd. stammen.
  2. Die in ( ) befindlichen Sätze sind Erläuterungen des Verfassers.