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sehen, wie die nach heutiger Methode gebildeten Oberlehrer auf die nächste Anglistengeneration wirken; dem mittelalterlichen Forscher vor dreißig und mehr Jahren kam sein beschränktes Wissen vom heutigen Englisch und England doch öfters in die Quere, während jetzt das reichere Wissen solcher Art bereits den Anfängern voranhilft und sie den philologischen Hauptfragen näher kommen läßt. Selbst der Idealismus unserer Jugend hat durch das realistische Bad nicht gelitten; er ist nur weniger träumerisch und mehr abgehärtet geworden; willig und freudig leisten unsere Studierenden eine gewaltigere Arbeitslast, als vor Jahren ihnen zugemutet wurde, und mindestens ebenso frisch wie einstmals in den Kneipen singen sie jetzt ihre Lieder auf der Wanderung der Cooperative Holidays Association, auf dem Sportfeld und auf der Ruderbank.

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Diverse: Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. – Band 3. Verlag von Reimar Hobbing, Berlin 1914, Seite 1212. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutschland_unter_Kaiser_Wilhelm_II_Band_3.pdf/83&oldid=- (Version vom 20.8.2021)