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Wegen des Gebrauchs von Schimpfwörtern in belletristischen Werken, könnte mancher der jetzt lebenden Schriftsteller eher zur Rede gesetzt werden, wie z. B. Spindler, der in seinem Juden den Frankfurtern mehrere Ehrentitel beilegt; aber diese braven Freistädter haben ihn, so viel ich weiß, nicht einmal darüber zur Rede gesetzt, geschweige denn mit einem Injurienprocesse bedroht. - Sollte aber dennoch Der oder Jener, dies oder das durchaus auf sich beziehen wollen, so kann es kein anderer sein, als ein solcher, der da frägt: „Rabbi, bin ichs?“ oder als jene Frau, die ihre Unschuld mit der Frage beweisen wollte: „Meinen Sie mich etwa? Glauben Sie, daß ich die Bürste gestohlen habe?“ -

Dixi et salvavi animam meam.


Empfohlene Zitierweise:
F. Meinhardt: Deutsches Schimpfwörterbuch oder die Schimpfwörter der Deutschen. Buchhandlung von F. Meinhardt, 1839, Seite XLII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsches_Schimpfw%C3%B6rterbuch_oder_die_Schimpfw%C3%B6rter_der_Deutschen.pdf/47&oldid=- (Version vom 8.9.2022)