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hohes Alter und eine beständige Kränklichkeit, welche beide mir nicht mehr erlauben, mich jetzt noch, so wie vordem, in der Welt unter Menschen herumzutummeln. Erlauben es mir nun diese nicht, meinem begonnenen Werke den größtmöglichen Grad der Vollständigkeit und Vollkommenheit selbst zu geben, so getröste ich mich doch der angenehmen Hoffnung, daß es nach meinem Tode nicht liegen bleiben, sondern ein Anderer es aufnehmen werde, vor jetzt aber, so lange ich noch lebe, mich Andere, besonders meine Freunde und Gönner, ohne daß ich sie namentlich und noch besonders dazu auffordere, bei diesem großen und nützlichen Unternehmen gerne unterstützen werden.

Ueberdem sind ja jetzt so Viele, die mit und ohne Dampf, zu Wasser und zu Lande, im Vaterlande herumschweifen, Steine zusammentragen, Wanzen und derlei Gethierige anspießen, alte bunte Glasscheiben, Scherben von alten zerbrochenen Töpfen, verrostete Metallstückchen, Münzen genannt, alte Bücher etc. kurz Raritäten aller Art sammeln. Einige jedoch haben keinen scheinbar bestimmten Reisezweck. Es findet sich, wenn auch nicht unter den Erstern, die nur immer ihre Sachen vor Augen haben und jede andere als unnütz verachten, doch gewiß unter den Letztern, der Eine oder der Andere, der meinen Vorschlag auffaßt, auf Schimpfwörter Jagd macht und

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F. Meinhardt: Deutsches Schimpfwörterbuch oder die Schimpfwörter der Deutschen. Buchhandlung von F. Meinhardt, 1839, Seite XXII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsches_Schimpfw%C3%B6rterbuch_oder_die_Schimpfw%C3%B6rter_der_Deutschen.pdf/27&oldid=- (Version vom 8.9.2022)