Seite:Deutsches Schimpfwörterbuch oder die Schimpfwörter der Deutschen.pdf/24

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

und kräftigern ihre Zwecke zu verfolgen und ihren Bestrebungen größern Nachdruck zu geben.

Auch die Herrn Gelehrten, Philosophen, Sprachforscher etc. etc. werden hoffentlich dieses Büchlein nicht ganz unbefriedigt aus den Händen legen. Die Herrn Gelehrten wissen zwar alles von selbst, - nur daß jeder Einzelne von sich glaubt, er wisse seine Sache immer besser als sein Nachbar, so daß, wenn man zehn von diesen Herren ohne alle Auswahl neben einander gestellt sich denkt, und eine Skale vom Besserwissen entwirft, diese Skale immer richtig ist und sein muß, man mag von dem einen oder andern Ende mit 0 anfangen – sind auch gewohnt alles gleich mit dem ersten Blick über- und durchzuschauen, und es wäre daher unbescheiden von mir, wenn ich mir die Freiheit nehmen wollte, ihnen über Nutzen und Benutzung dieses Büchleins etwas zu sagen; aber anderer Leute wegen, die man zu den Nichtgelehrten rechnet, glaube ich dieses thun zu müssen, um die Aufmerksamkeit derselben noch auf einige Hauptpunkte zu richten, die daher auch einer kurzen Erörterung bedürfen.

Der seel. Lichtenberg hat bekanntlich schon vor langer Zeit die Ausdrücke, mit welchen die Deutschen die Trunkenheit bezeichnen, gesammelt und drucken lassen (s. Lichtenbergs vermischte Schriften), und im Jahre 1837 erschienen zwei

Empfohlene Zitierweise:
F. Meinhardt: Deutsches Schimpfwörterbuch oder die Schimpfwörter der Deutschen. Buchhandlung von F. Meinhardt, 1839, Seite XIX. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsches_Schimpfw%C3%B6rterbuch_oder_die_Schimpfw%C3%B6rter_der_Deutschen.pdf/24&oldid=- (Version vom 8.9.2022)