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126. Fenstergang.
Erste Melodie.


Mäßig. Die Melodie mündlich, aus Anhalt-Cöthen (Baasdorf)
und dem Oderbruche. (Groß-Neuendorf.)
Noten
Noten


Zweite Melodie.


Mäßig. Aus Schlesien. (Klopschen.)
Noten
Noten


Dritte Melodie.


Mäßig. Mündlich, aus der Prignitz. (Perleberg.)
Noten
Noten


1.
„Ich kann nicht sitzn, ich kann nicht stehn,

ich muß zu meinem Schätzchen gehn,
zu meinem Schätzchen muß ich gehn,
und wenn ich soll vorm Fenster stehn.“

2.
‚‚‚Wer ist denn da, wer klopfet an,

der mich so leis aufwecken kann?‘‘‘ –
„Es ist der Herzallerliebste dein,
steh auf, feins Lieb, und laß mich ein!“

3.
‚‚‚Ich steh nicht auf laß dich nicht ein,

bis Vatr und Mutter schlafen sein:
stell dich ein wenig an die Wand,
sie werdens nicht mehr machen lang.‘‘‘

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 287. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_287.jpg&oldid=- (Version vom 25.10.2019)