Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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van Gold stickt se der ein Hötelien.‘‘‘
Van Gold dre Rosen.
dat flog tom kleinen Fensterwend.
Van Gold dre Rosen.
dien Levste schickt di ein Goldringelien.“
Van Gold dre Rosen.
wilkamen schal mi der Bade sien.‘‘‘
Van Gold dre Rosen.
einen Hoet mit goldne Fedder.
Van Gold dre Rosen.
ein schöner junger Herr kriegt wol ein Wief.
Van Gold dre Rosen.
ein schönes Jungfreuchen kriegt wol einen Man.
Van Gold dre Rosen.
der heft it der Levde to Eren gemacht,
van Gold schenkt se em davor dre Rosen.
(P. Mohr, „Zur Verfassung Dithmarsens alter und neuer Zeit etc. Altona, 1820.“ S. 194. [Aus der Abschrift des Hans Detleff. Der Sprache nach noch aus dem 17. Jhrh.] Vgl. K. Müllenhoff, „Sagen Märchen und Lieder“ etc. S. 481. – Uhland I, 49. – Weiter unten das hierhergehörige Lied: Es steht ein Lind in jenem Thal. [Uhland I, 47.])
1. Bawen, oben. nedden, unten. dre, drei. – 2. sitter, aus sitt u. der [Flickwörtchen. Vgl. Str. 11 und Liederhort, S. 68]. – 3. Bade, Bote. – 4. icker, aus ik, ich, und der, wie sitter in Str. 2. – wann eer, wann (Interrogativum). – 6. Dör, Thür. – 7. geleit, gelegt. – 11. Hötelien, Hütlein. – 15. Hoet, Hut. – 16. Twieg, Zweig. Wief, Weib.
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 240. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_240.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)