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(Vgl. Fr. Silcher, „XII Volkslieder für Männerstimmen etc. III. H. Tübingen.“ [1831.] Nr. 3. – „Der Freihafen. II. Jahrg. 2. H. Altona, 1839.“ S. 34. – J. M. Firmenich, „Germaniens Völkerstimmen. II. B. Berlin, 1846.“ S. 488.)

1. lieble, lieblich. – 2. mögle, möglich. – 4, 6. traurig ist, klage thut – greine thut, weine thut. – 5. nemme, nicht mehr. sell, selbiges, das.


68a. Gruß.


Bewegt und frei. Mündlich, aus Regensburg.
Noten
Noten


1.
|: Wann zu meim Schätzel kommst,

sag, i laß grüße; :|
wann es fragt, wie mers geht,
wie es steht, wie mers geht,
sag, auf zwei Füße. ::

2.
Wann es fragt, ob i krank,

sag, i sei gstorbe;
wann es an zweine fangt,
klage fangt, weine fangt,
sag, i komm morge.

3.
Mädel, trau nit so wol,

du bist betroge;
daß i di gar nit mag,
nimme mag, gar nit mag,
sell is geloge.

3. nimme, nicht mehr. sell, selbiges, das.

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 215. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_215.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)