Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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Sehr mäßig. | Mehrfach mündlich, aus Schlesien. (Winzig, Oppeln etc.) |
er trieb wol in den Wald hinaus. :|:
hört er ein kleines Kindlein schrein.
ich hör, daß du ein Kindlein bist.“
mit Dorn und Disteln zugedeckt.
ach nimm mich mit ins Dorf hinein!
wo meine Mutter ist die Braut.‘‘‘
da fieng es bald zu reden an:
meine Mutter sitzt dort im Winkel fest.‘‘‘
ich trage von Raut ein Kränzelein.““
du hast geborn drei Knäbelein.
das andre in die See getragn;
mit Dorn und Disteln zugedeckt.‘‘‘
so wollt ich, daß der Satan käm
und mir das grüne Kränzlein nähm!““
der Satan in der Thüre stund;
er flog mit ihr zum Fenster hinaus;
und führt sie in den höllischen Tanz. –
und haltet eure Kinder fest!“
1. Es trieb ein Hirtlein oben naus, er trieb bis in den Wald hinaus. – 2. Und wie er in den Wald naus kam, da fieng ein Kind zu schreien an. – 2, 2. da hört er eine Stimme schrein. – 5. Ach nimm mich mit ins Dorf hinein! meine Mutter wird heut ein Bräutlein sein – mein Mutter ist heut ein Bräuteleln. – 8, 1. Guten Tag, guten Tag, ihr Hochzeitsgäst! – Gott grüß euch, Gott, ihr Hochzeitsgäst! – 9, 2. ich trag ein grünes (ein grun grün) Kränzelein. – 10. Du kannst schon meine Mutter sein etc. – Unter deinem grun grün Kränzelein hast du geborn drei Söhnelein. – 11. Das eine hast du in Mist versenkt, das andre in der See ertränkt – das andre in das Meer (in Born) getragn. –
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_142.jpg&oldid=- (Version vom 26.10.2019)