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21.
s kam jeder Mann mit Weib und Kind,

dazu mit ganzem Hausgesind,
der Müller kam gar alleine.

22.
„Ach Müller, liebster Müller mein,

wo hast denn du dein Fräuelein –
die arme schwangre Fraue?“

23.
‚‚‚Es ist schon heut der neunte Tag,

daß ich sie zu Freunden geschicket hab;
sie soll noch immer heim kommen.‘‘‘

24.
„O Müller, liebster Müller mein,

da hast du liegen dein Fräuelein –
die arme schwangre Fraue.“

25.
Der Müllerin grub man ein tiefes Grab,

den Müller flocht man auf das Rad,
jedes Glied thun sie ihm brechen.

(J. G. Meiner’s „Alte teutsche Volkslieder in der Mundart des Kuhländchens.“ etc. S. 111.)

10, 3. Das Ehn, gedielter Fußboden. sEhn überschreiten, über das Zimmer gehen. Gehört zu: eben, ebnen (ehmen in der Mundart).


40. Loskauf.


Mäßig. Mündlich, aus der Gegend von Halle a. d. Saale.
Noten
Noten


Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 136. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_136.jpg&oldid=- (Version vom 26.10.2019)