Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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damit so tragt mich zum Thor hinaus!“
2. Die Erste zog ins Baierland (Schwabenland), die Andre auch nicht weit davon. – Die Erste trug ein grünen Zweig, die Andre stieg ins grüne Meer. – 3, 2. und blieb eine Jungfrau vor und nach. – 4, 2. so thät sie nach ihrem Vater verlangn. – 6, 1. Er nahm sie bei ihrer schneeweißen Hand. – 7. Als sie wol an die Pforte kam, klopft sie mit ihrem Goldringlein an. – 11. Ich verführ euch nicht eur Söhnelein, eine Jungfrau will ich bleiben fein. – 12. Sie dingt das Mädchen auf ein halbes Jahr und behielt es sieben langer Jahr. – 12a. ‚‚‚Du mußt mir backen, du mußt mir waschen, du mußt mir sudeln in der Aschen, du mußt mir all mein Arbeit thun!‘‘‘ – 1.1. Ach Mädchen, wenn du krank willst sein, so sag mir, wo deine Eltern sein? – 17. Bei meinem Bett da steht ein Schrein, da liegt von Gold mein Ringelein.
ik hef nicht einmal över se gelacht,
se gāent nicht spelen up der Stråten;
ik hewwe se up de wilde Sē gesant,
eren levesten Vader to söken.
dat Ander starf van Hunger so grōt,
dat Drüdde wort gehangen,
dat Verde blēf up de wilden Sē dōt,
dat Vifte flūt achter dem Lande.“
se reip Got sinen hemmelschen Vader an
und bedet al mit Vlite,
dat er Got wolde de Sünde vorgeven
un halen en in sīn Rike.
wan man se horet ton Ende ūt
un bedet al mit Vlite:
dat uns Got wolde de Sünde vorgeven
un halen uns in sīn Rike.
1. Ik hef, hewwe, ich habe. över, über. söken, suchen. – 2. starf, starb. bleef, blieb. fluut, floh. achter, hinter, aus. – 3. quam, kam. reip, rief. mit Vlite, mit Fleiße. halen, holen. eu, ihn. Rike, Reich. – 4. ton Ende, zum Ende. uut, aus. wolde, wolle.
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin, Preußen 1856, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_104.jpg&oldid=- (Version vom 25.10.2019)