Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Verschiedene: Deutscher Dichterwald. Von Justinus Kerner, Friedrich Baron de La Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern | |
|
Wer hat dich ernährt, mein liebes Kind?
Veilchen, Rosen, Blumen!
Es hat mich ernähret ein weißer Vogel.
Berg und Thal, kühler Schnee:
50
Herzlieb! Scheiden, das thut weh.
Ach Edelmann! was muß ich dir geben,
Veilchen, Rosen, Blumen!
Wenn du mir meinen Sohn läßt leben?
Berg und Thal, kühler Schnee:
55
Herzlieb! Scheiden, das thut weh.
Hundert Schaaflämmer will ich dir geben,
Veilchen, Rosen, Blumen!
Wenn du mir meinen Sohn läßt leben.
Berg und Thal, kühler Schnee:
60
Herzlieb! Scheiden, das thut weh.
Hundert Schaaflämmer ist mir kein Geld,
Veilchen, Rosen, Blumen!
Dein Sohn muß hangen im weiten Feld.
Berg und Thal, kühler Schnee:
65
Herzlieb! Scheiden, das thut weh.
Zweihundert Schaaflämmer will ich dir geben,
Veilchen, Rosen, Blumen!
Wenn du mir meinen Sohn läßt leben.
Berg und Thal, kühler Schnee:
70
Herzlieb! Scheiden, das thut weh.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutscher Dichterwald. Von Justinus Kerner, Friedrich Baron de La Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. J. F. Heerbrandt’sche Buchhandlung, Tübingen 1813, Seite 177. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Dichterwald_189.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Verschiedene: Deutscher Dichterwald. Von Justinus Kerner, Friedrich Baron de La Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. J. F. Heerbrandt’sche Buchhandlung, Tübingen 1813, Seite 177. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Dichterwald_189.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)