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Verschiedene: Deutscher Dichterwald. Von Justinus Kerner, Friedrich Baron de La Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. | |
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Maiklage.
Leuchtet schon die Frühlingssonne
Ueber See und Auen hin?
Hat zur Stätte stiller Wonne
Sich gewölbt der Zweige Grün?
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Ach! Die Gute, die ich meine,Schenkt mir keinen Maienstral,
Wandelt nicht im Blütenhaine,
Ruhet nicht im Quellenthal.
Ja! es waren schönre Zeiten,
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Als in buntbekränzten ReihnHirten mit den süssen Bräuten
Walleten zum Opferhain;
Als die Jungfrau, Krüge tragend,
Oft zum kühlen Brunnen trat,
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Und der Wandrer, sehnlich fragend,Sie um Trunk und Liebe bat.
Ach! das Toben roher Stürme
Riß den goldnen Frühling fort.
Schlösser fliegen auf und Thürme,
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Traurig saß die Jungfrau dort;Lauschte nächtlichem Gesange,
Sah hinab in’s Schlachtgewühl,
Sah es, wie im Waffendrange
Ihr getreuer Streiter fiel.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutscher Dichterwald. Von Justinus Kerner, Friedrich Baron de La Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern.. J. F. Heerbrandt’sche Buchhandlung, Tübingen 1813, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Dichterwald_020.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Verschiedene: Deutscher Dichterwald. Von Justinus Kerner, Friedrich Baron de La Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern.. J. F. Heerbrandt’sche Buchhandlung, Tübingen 1813, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Dichterwald_020.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)