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sie zum Abschied, und kam auf dem angewiesenen Steige glücklich heim nach Wirtenberg geritten, zeigte dem Grafen die verbrannte Hand, und machte sich auf zu der Burg, wo sein Gevatter saß. Dem offenbarte er, was ihm seine Buhlin entbieten ließ, sammt dem Wahrzeichen mit dem Fingerlein und den verbrannten Fingern. Auf diese Nachricht rüstete sich der von Schenkenburg sammt Ritter Ulrich; fuhren über Meer gegen die ungetauften Heiden, denen sie so viel Schaden, dem deutschen Hause zum Trost, anthaten, bis die Frau aus ihrer Pein erlöst worden war.





528.
Freiherr Albrecht von Simmern.

Crusius ann. suev. dod. II. p. 361. 362.
Der vielförmige Hinzelmann 111 - 120.
Bräuners Curiosit. 339 - 335.


Albrecht Freiherr von Simmern war bei seinem Landesherrn Herzog Friedrich von Schwaben, der ihn auferzogen hatte, wohlgelitten, und stand in besonderer Gnade. Einstmals that dieser in der Begleitung seiner Grafen und Ritter, unter welchen sich auch der Freiherr Albrecht befand, einen Lustritt zu dem Grafen Erchinger, bei dem er schon öfter gewesen, und dessen Schloß Mogenheim im Zabergau lag. Der Graf war ein Mann von fröhlichem Gemüthe, der Jagd und andern ehrlichen Uebungen ergeben. Mit seiner Frau, Maria von Tübing, hatte er nur zwei

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Brüder Grimm: Deutsche Sagen, Band 2. Nicolai, Berlin 1818, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsche_Sagen_(Grimm)_V2_286.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)