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die Reiche der Welt gezeigt, auch alle zu schenken verheißen, wenn er ihn anbeten wolle, außer die Dörfer N. und R. nicht, welche sein Leibgeding. –

Die Einwohner dieser Dörfer sind rauh und mißgestalt; die Gegend dabei ist unfreundlich und heißt Türkei und Tartarei bei einigen Leuten.





193.
Teufelsmauer.
Arndt’s Reise von Baireuth nach Wien. Leipz. 1801. S. 169. 170.


Diese Teufelsmauer lauft an der Donau hinter Mölk nach Wien zu. Einst wollte der Teufel die Donau zumauern, aber die Steine entglitten ihm immer, wenn er sie zusammenfügen wollte.






194.
Teufelsgitter.
Mündlich.


Zu Wismar in der Marienkirche um den Taufstein herum geht ein überkünstliches Gitter, das sollte ein Schmidt bauen. Als er sich aber dran zerarbeitete und es nicht konnte zustand bringen, brach er unmuthig aus: „ich wollte, daß es der Teufel fertig machen müßte!“ Auf diesen Wunsch kam der Teufel und baute das Gegitter fertig.



Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Deutsche Sagen, Band 1. Nicolai, Berlin 1816, Seite 273. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsche_Sagen_(Grimm)_V1_309.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)