Seite:Deutsche Sagen (Grimm) V1 234.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

es dem Fürsten Christian, der ritt in der Stille mit seinen Kerlen unten durch den Wald und sie hatten den Pferden Moos unter die Füße gebunden. So kamen sie nah herbei, sprangen auf ihn zu und kämpften miteinander. Der schwarze Christian und Johann Hübner schlugen sich auf die eisernen Hüte und Wämser, daß es klang, endlich aber blieb Johann Hübner todt und der Fürst zog in das Schloß auf dem Geissenberg. Den Johann Hübner begruben sie in einer Ecke, der Fürst legte viel Holz um den großen Thurm und sie untergruben ihn auch. Am Abend, als im Dorfe die Kühe gemolken wurden, fiel der Thurm um und das ganze Land zitterte von dem Fall. Man sieht noch die Steine den Berg hinunter liegen. Der Johann Hübner erscheint oft um Mitternacht, mit seinem einen Auge sitzt er auf einem schwarzen Pferd und reitet um den Wall herum.



129.
Eppela Gaila.
Fischart im Sarg. (springen) über Eppelins Heuwagen
Rentsch Antiquitäten des Burggrafthums oberhalb Gebirg, aus einer ihm 1684 vom Pfarrer Meyer zu Muggendorf mitgetheilten Nachricht.
Beschreibung des Fichtelbergs. Lpz. 1716. S. 149.
Edward Brown sonderbare Reisen S. 67.
E. M. Arndt Bruchst. einer Reise von Baireuth nach Wien im Sommer 1798. Leipz. 1801. 8. S. 27. 28. 96.
Eppelein von Gailingen, ein Schauspiel von Hansing. Leipz. 1795. 8.

Vor nicht lang sangen die nürnberger Gassenbuben noch diesen alten Reim:

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Deutsche Sagen, Band 1. Nicolai, Berlin 1816, Seite 198. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsche_Sagen_(Grimm)_V1_234.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)