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dobeneckische Abhandlung endlich von dem Volksglauben des Mittelalters (1815.) breitet sich theils über ganz Europa, theils schränkt sie sich wieder auf das sogenannt Abergläubische und sonst in anderer Absicht zu ihrem Schaden ein; man kann sagen: sie ist eine mehr sinnvolle als reife, durchgearbeitete Ansicht der Volkspoesie und eigentlich Sammlung blos nebenbei, weshalb wir auch einige Auszüge aus Prätorius, wo wir zusammentrafen, nicht ausgelassen haben; sie wird inzwischen dem Studium dieser Dichtungen zur Erregung und Empfehlung gereichen. Ausdrücklich ist hier noch zu bemerken, daß wir vorsätzlich die vielfachen Sagen von Rübezahl, die sich füglich zu einer besonderen Sammlung eignen, so wie mehrere Rheinsagen auf die erhaltene Nachricht: Voigt wolle solche zu Frankfurt in diesem Jahr erscheinen lassen, zurücklegen.

VII. Zweck und Wunsch.

Wir empfehlen unser Buch den Liebhabern deutscher Poesie, Geschichte und Sprache, und hoffen, es werde ihnen allen, schon als lautere deutsche Kost, willkommen seyn, im festen Glauben, daß nichts mehr auferbaue und größere Freude bei sich habe, als das Vaterländische. Ja, eine bedeutungslos sich anlassende Entdeckung

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Brüder Grimm: Deutsche Sagen, Band 1. Nicolai, Berlin 1816, Seite XXIV. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsche_Sagen_(Grimm)_V1_024.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)