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ADAM.
Die Unverschämte!

ERSTE MAGD.
 Ich will nicht ehrlich sein.

ADAM.
Halt’s Maul, sag’ ich, es ist kein wahres Wort.

LICHT.
Habt ihr die Wund’ seit gestern schon?

ADAM.
 Nein, heut.
Die Wunde heut und gestern die Perücke.
Ich trug sie weiß gepudert auf dem Kopfe,
Und nahm sie mit dem Huth, auf Ehre, bloß,
Als ich ins Haus trat, aus Versehen ab.
Was die gewaschen hat, das weiß ich nicht.
– Scheer dich zum Satan, wo du hingehörst!
In die Registratur!
     (Erste Magd ab).
 Geh, Margarethe!
Gevatter Küster soll mir seine borgen;
In meine hätt’ die Katze heute Morgen
|25| Gejungt, das Schwein! Sie läge eingesäuet
Mir unterm Bette da, ich weiß nun schon.

LICHT.
Die Katze? Was? Seid ihr –?

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich von Kleist: Der zerbrochne Krug. Berlin: Realschulbuchhandlung Reimer, 1811, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_zerbrochene_Krug_(Kleist)_030.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)