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linken Schläfe erhalten. Er berichtet alles Nötige. Der Gobelin ist gestohlen. Als Dieb kommt nur der Schütze in Frage. Ein Schuß war nicht zu hören. Also Preßluftbüchse. Der Teppich riecht nach Ziegen. Wir gehen zu dem Ziegenvater Jaromir Zwancza.

Zweiter Akt: Zwancza hat kurz vorher Besuch gehabt: Gorry Banks, der ihm wiederholt Ziegenkäse abkaufte und Zwancza durch eine Zigarette betäubte und in des Ziegenvaters Stiefeln und Schlafrock anscheinend den Schuß abfeuerte und den Gobelin stahl und nachher zu Heloises Atelier eilte. Bei Zwancza erfahren wir, daß er ein österreichischer Graf, daß seine Familie ermordet wurde. – Es erscheint Heloise, von Pagel geschickt, und meldet Ermordung Gorry Banks’ in ihrem Atelier. – Noch zu erwähnen: An der Pumpe zwischen den Grundstücken Pagels und des Ziegenvaters sehen wir einen Fremden mit Rollkamera.

Dritter: Wir mit Heloise zum Atelier. Sie streitet Bekanntschaft mit Banks ab, behauptet, Banks tot in ihrem Nebengemach vorgefunden zu haben, während ihr Lehrer Huber im Atelier blieb. – Im Atelier Mordkommission. Wir mit Heloise und Oberinspektor Froest zunächst allein. Froest beschuldigt Heloise des Mordes an Banks. Sie gibt jetzt Bekanntschaft mit ihm zu, weigert sich, Angaben über Gobelin zu machen. Lücke verhaftet sie, sie flüstert mir etwas zu, ihr Vetter Richard Saalfield tritt ein, in dessen Auftrag Frank Castle Froest in Berlin weilt, er erklärt, sie wüßte, wo Gobelin geblieben. Sie wirft ihm erbärmliche Heuchelei vor, Lücke läßt sie abführen.

Vierter: Aussprache an der Leiche Banks. Lücke verlangt, ich solle ihm angeben, was Heloise mir zuraunte. Ich weigerte mich. Verstimmung. – Froest erklärt: Lord Richard habe ihn gebeten, Heloise hier zu beobachten. Weiter nichts, keine Gründe. – Froest ist

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Max Schraut: Der alte Gobelin. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1929, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_alte_Gobelin.pdf/28&oldid=- (Version vom 31.7.2018)