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ans offene Fenster traten, in den Pfoten die vollen Becher oder die dampfenden Teller, und mit glänzenden Schnautzen und lachenden Zähnen heruntergrüßend.

Daß der Teufel in Gestalt eines schwarzen Bockes dem Convente der Hexen präsidirt, ist allgemein bekannt. Welche Rolle er in dieser Gestalt zu spielen pflegte, werde ich später berichten, wenn ich von Hexen und Zauberey zu reden habe. In dem merkwürdigen Buche, worinn der hochgelahrte Georgius Godelmanus[1] über dieses letztere Thema einen wahrhaften und folgebegründeten Bericht abstattet, finde ich auch, daß der Teufel nicht selten in der Gestalt eines Mönchs erscheint. Er erzählt folgendes Beispiel:

„Als ich in der berühmten hohen Schule zu Wittenberg die Rechte studirte, gedenkt mir noch wohl, etlichemal von meinen Lehrmeistern daselbst gehört zu haben, daß vor Luthers Thür gekommen sey ein Münch, welcher heftig an der

Annmerkungen (Wikisource)

  1. Georg Gödelmannus: Von Zäuberern, Hexen und Unholden. Frankfurt a. M. 1606. S. 7 u. 23f.


Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Elementargeister. Hamburg: Hoffmann und Kampe, 1837, Seite 217. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Salon_(Heine)_III_217.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)