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zu einem Gastmahl. Als nun der Tisch gedeckt und die Stunde der Mahlzeit gekommen und alles zugerichtet war, fehlten ihm seine Gäste, die sich einer nach dem anderen entschuldigen ließen. Darob zornig, entfuhren ihm die Worte: „wenn kein Mensch kommen will, so mag der Teufel bey mir essen mit der ganzen Hölle!“ und er verließ das Haus, um seinen Unmuth zu verschmerzen. Mittlerweile kommen in den Hof hereingeritten große und schwarze Reuter, und hießen des Edelmanns Knecht seinen Herrn suchen, um ihm anzuzeigen, daß die zuletzt geladenen Gäste angelangt seyen. Der Knecht, nach langem Suchen, findet endlich seinen Herrn, kehrt mit diesem zurück, haben aber beide nicht den Muth ins Haus hineinzugehen. Denn sie hören wie drinnen das Schlemmen, Schreyen und Singen immer toller wird, und endlich sehen sie wie die besoffenen Teufel, in der Gestalt von Bären, Katzen, Böcken, Wölfen und Füchsen,

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Heinrich Heine: Elementargeister. Hamburg: Hoffmann und Kampe, 1837, Seite 216. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Salon_(Heine)_III_216.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)