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Wartet nur, Ihr holden Bräutigame, wir werden Euch gleich das Thor öffnen und Euch mit Küssen bewillkommen, und Ihr sollt jetzt das Lebensglück genießen in den Armen der Liebe!

Die jungen Gesellen, zu Tode bestürzt, warteten nicht so lange bis die Pforten des Schlosses und die Arme ihrer Bräutchen, und das Lebensglück, das sie darin genießen sollten, sich ihnen öffneten; sie nahmen auf der Stelle Reißaus, liefen über Hals und über Kopf, und machten so lange Beine, daß sie noch desselben Tags in der Stadt Lorch anlangten. Als sie hier des Abends in der Schenke beim Weine saßen, mußten sie manchen Schoppen leeren, ehe sie sich von ihrem Schrecken ganz erholt. Der Schwertfeger aber fluchte hoch und theuer, daß die Eule der klügste Vogel der Welt sey und mit Recht für ein Sinnbild der Weisheit gelte.

Ich habe in diesen Blättern immer nur flüchtig ein Thema berührt, welches zu den interessantesten

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Heinrich Heine: Elementargeister. Hamburg: Hoffmann und Kampe, 1837, Seite 209. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Salon_(Heine)_III_209.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)