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„Ade, stolze Jungfrau Adelutz,
Muß wieder zurück zu dem Raben,
Der mein Aug’ ausriß und mein Herzblut trank,
Auch meinen Leib will er haben.“

Einen goldnen Kamm zieht sie heraus,
Selbst kämmt sie ihm seine Haare;
Bey jedem Haare das sie kämmt,
Vergießt sie Thränen viel klare.

Bey jeder Locke, die sie ihm schlingt,
Vergießt sie Thränen viel klare;
Sie verwünscht seine Mutter, durch deren Schuld,
Er so viel Unglück erfahre.

Die stolze Jungfrau Adelutz
Zog ihn in ihre Arme beide;
„Deine böse Mutter sey verwünscht,
Sie bracht’ uns zu solchem Leide.“
 
„„Hört, stolze Jungfrau Adelutz,
Meine Mutter verwünschet nimmer,

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Heinrich Heine: Elementargeister. Hamburg: Hoffmann und Kampe, 1837, Seite 197. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Salon_(Heine)_III_197.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)