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Und trotzdem warf er sich jäh herum.

Das lange Messer als vorderster stutzte unwillkürlich.

Im selben Moment geschah etwas, das der blonde Trapper zunächst kaum begriff.

Aus den Büschen, die er nicht mehr erreicht hatte, knallten kurz hintereinander zwei Schüsse.

Taschulapa und ein anderer der Apachen überschlugen sich. Die Kugeln waren ihnen genau durch das rechte Knie gefahren.

Und abermals zwei Schüsse. Nur der Klang war ein anderer. Das waren keine Schüsse aus einer Büchse gewesen; das waren Pistolenschüsse.

Zwei andere Apachen taumelten zurück; der ganze Haufen stob auseinander.

Felsenherz besann sich nicht lange. Mit Riesensätzen jagte er den Büschen wieder zu.

Eine Hand packte die seine, eine Stimme flüsterte auf englisch:

„Rasch – folgt mir!“

Und der blonde Trapper ließ sich mit fortziehen – über kleine Lichtungen hinweg, zwischen Tannen hindurch, wieder durch Büsche.

Der Mond war soeben aufgegangen. Und Felsenherz konnte nun den Mann erkennen, der sein Retter war. Es schien ein Trapper zu sein, ein stämmiger Mensch mit langem dunklen Bart.

Nun wußte Felsenherz auch, wo er sich jetzt befand. Es war dieselbe Bergterrasse, auf der James Botterley beinahe den Medizinmann Omakati erschossen hätte.

Jetzt machte der Fremde vor einem Dornengestrüpp halt.

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William Käbler: Der Medizinmann Omakati. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Medizinmann_Omakati.pdf/45&oldid=- (Version vom 31.7.2018)