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auf der linken Seite war die Kugel eingedrungen, hatte der Schuß die Kleider versengt.

Ferdinand steht einige Augenblicke betäubt; doch Heinrich zuckt, athmet noch, und Ferdinand wirft sich über ihn, will den Blutstrom hemmen, richtet den Gefallenen halb empor, und schwach flammt noch einmal dessen Lebensfackel auf.

„Rette dich – dich Ferdinand,“ stammelte er: „dort – dort – ein Räuber – nicht du – eile! Unsre Ehre – unser Name – zeig’ es an, fort – fort!“

Das waren, so gut Ferdinand sie behalten hatte, die letzten Worte des Bruders, der – besonnen wie er war – noch in dem Augenblicke des Verscheidens an die Folgen des Unfalls dachte, und unfehlbar dem Ferdinand

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Adolph Müllner: Der Kaliber. Carl Focke, Leipzig 1829, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Kaliber0120.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)