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Anonym: Der Hesselberg

mehr dem ovalen nähert, der sich auch von jenem erst erwähnten höhern, deutlichsten und queer über den Rücken laufenden Wall, ungemein bestimmt auszeichnet. Der dritte und westlichste Theil des Berges ist der niedrigste, und scheinet, nach seinem schmalern, beyderseits abhangenden Kamm, noch seinen natürlichen unbearbeiteten Rücken zu haben.

Bey der Voraussetzung, daß die erwähntermaßen beschaffene zwey Hauptabtheilungen des Hesselbergs ehemahls ein bevestigter Lagerplatz gewesen seyen, berufe ich mich demnach vorerst auf das überzeugende Gefühl des Augenscheins, nächstdem aber auf folgende Bemerkungen.

Die sogenannte Teufelsmauer, oder das römische Vallum, ziehet sich an der Nordseite des Hesselbergs, bey Ehingen vorbey, und läßt also diesen Berg, innerhalb des Landstriches, dem sie zur Schutzwehre dienen sollte.

Die ganze isolirte, erhabene Lage des Berges; die weitumfassende Aussicht, die der Rücken desselben, nicht nur nach den ausser jenem Vallo gelegenen Gegenden, sondern auch von beyden Seiten über einen grossen Theil des bekannten Laufes des Valli selbst, gewähret, lasset nicht den geringsten

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Anonym: Der Hesselberg in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 490. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Hesselberg.pdf/3&oldid=- (Version vom 31.7.2018)