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Karl. Zwei Bedingungen mach’ ich mir in Voraus: kein Heyrathsvorschlag und keine Spekulation auf den alten Moses, denn er ist felsenfest.

Pfiff. Viktoria! Herr von Eschendorf, ich hab’s. Das erste wird zugestanden; aber Moses soll, muß und wird bluten.

Karl. Wodurch?

Pfiff. (tragikomisch) Schicksal! Schicksal!

Karl. Pfiff, bist Du verrückt?

Pfiff. Sie wissen, gnädiger Herr, daß wir jetzt in Zeiten leben, wo, wenn es dreimal vor der Thüre klopft, die Urgroßmama nicht weit ist, um den Enkeln in die Töpfe zu schielen; Ahnfrauen und Schicksalsfügungen gründlicher Art sind jetzt an der Tagesordnung. Die Juden haben schwache Nerven, die Blitz-Materialien sind nicht theuer, und der Donner kostet gar nichts; weiter kann ich vor der Hand nichts sagen. Ich gehe, brüte meinen Plan vollkommen

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Wilhelm d’Elpons: Der Ahnherr. Schwank in Einem Aufzuge. Goedsche und Wigand, Meißen und Kaschau 1827, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Ahnherr.pdf/6&oldid=- (Version vom 24.12.2022)