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haben wollust vnd bluomen pflegen darnach si tag vnd nacht stellen vnd trachten was ist das alles Alles ist ain ittelkait vnd vsserung der selle vergencklichait Als der gestrig tag der vergangen ist Mit kriege vnd mit rob gewinnen si es wan ie me gehabt ye manlichley gehebtt vnd gerobt zu kriegen vnd zu werren lassen si es noch in O du tottlich menschait ist stettiklichen in engsten in trübsal in lait in sorge in forchte in schuchunge in wetagen in siechtagen in truren wirkunge vnd wolt der böste sin Der lentze sprach erqwicke vnd macht güstig alle frucht Der somer sprach Er machte zittig vnd riff alle frucht Der herbst sprach er brechte vnd züchte in baide in stedel oder schuren vnd in keller vnd in hüsser alle frucht Der wintter sprach er verzartte vnd vernutzte alle frucht vnd vertribe alle gifftragende würme Si ruempten sich vnd kriegten vast Si hetten aber vergessen dz sie sich gewaltiger herschafft ruemtten Ewigklich tuet in baiden der clager clagt sin verlust als ob es sin erbrecht were Er wenet nicht dz si von vns wer verlichen der tott ruempt sich gewaltiger heroschafft die er doch allain von vns zu lehen hat empfangen der clagt dz nicht sin ist diser ruempt sich herschafft die er nicht von im selber hatt / ye doch der krieg ist nit gar ane sache ir habt baide wol gefochten den do

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Johannes von Tepl: Der Ackermann aus Böhmen (Cod. Pal. germ. 76). Werkstatt Ludwig Henfflin, Stuttgart um 1470, Seite XXXr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Ackermann_aus_B%C3%B6hmen.pdf/59&oldid=- (Version vom 15.4.2024)