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Stucke ainen so werckberclichen clainen clös als ains menschen hopt In dem ist kunstrich allen gotten verborgen abentuir verborgen Do ist in des augesapfel dz gesicht dz aller gewist zwige maisterlich in spiegels wisse verworcht bis an des himels clare wirkett es Do ist an den oren dz fere würckende gehorren gar durchmechtigkliche mit ainem dinnen felle vergittrett vnd zu vnderschait mangerlai süsses gedons Do ist in der nassen der ruch oder nack durch zwailöcher in vnd vß genden gar sinniclichen verzirmet zu beheglicher senfftikait alles lust sames vnd wonnsames riechens Do ist narung der selle Do sind in dem munde Zene als lipfuttres teglichs malende insticker Darzu der zungen dunns blat den lütten Zu wissen bringt gantz der lütte mainungen auch ist des schmackes do allerlaÿ costelötsam prüfunge Do by sint in dem kopfe vß herczen grund gende Sinne mit don ain mensch wie ferre er wil gar schnelle raicht in die gotthait vnd dar Über gar climmet ist der mensche mit den sinnen Alaine der mensch ist enpfachende der vernonfft des edlen hordes Er ist alain der liebplich clös dem glichen niemant Wan gott gewurcken kan dar inne alle behende wercke alle kunst vnd maister schafft mit Weishaitt sin gewirkett la faren Her tot Ir sind des menschn find darumb Ir kain guettes Von In sprechent

Empfohlene Zitierweise:
Johannes von Tepl: Der Ackermann aus Böhmen (Cod. Pal. germ. 76). Werkstatt Ludwig Henfflin, Stuttgart um 1470, Seite XXIIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Ackermann_aus_B%C3%B6hmen.pdf/44&oldid=- (Version vom 31.3.2024)