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Menschen Gottes allerliebste creature da mit ir ojch die gotthait schmecht Aller erst brujff Ich daz ir lugenhefftig sÿt / vnd in dem paradiss nicht getirmet / als ir sprechent wert ir in dem baradiss gefallen / so west ir dz gott den menschen / vnd alle ding beschaffen hat Der über sü alle gesetzet hat / als dz der mensch den tierren / dz ertrich den fögeln des himels des meres vischen / vnd allen fruchten der erden herschen sol / als er ooch tuet solt dan der mensch so schnöde bösse vnrain sin / als ir sprechent / Werlich so hett gott so gar Vnrainlich vnd gar Vnnützlich gewürcket / solt gottes almechtige wirdige Hand / so vnrainiges vnd so vnfletiges mensche wercke Haben gewurckt Als Ir schribt schefflichen vngemalter würcker wer er So stünde och dz nichtz dz gott alle dinge vnd den menschen v̈ber sich zu malle gott Het beschaffen Herre tott lat vwer Vnnutzes claffen Ir schendett gottes aller hübschtes wercke Engel tuiffel schrettlÿ clag muter Dz sintt gaist In gottes Zwange wessen Der mensch ist der aller achtwerst Das aller behendist vnd dz aller stiffest Gottes wercke stucke Im selber hat es gebildet als er och selbs In der ersten würckunge der welt hatt gesprochen / wo hat ÿe werckman gewurckett so behendes vnd wirkens

Empfohlene Zitierweise:
Johannes von Tepl: Der Ackermann aus Böhmen (Cod. Pal. germ. 76). Werkstatt Ludwig Henfflin, Stuttgart um 1470, Seite XXIIr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Ackermann_aus_B%C3%B6hmen.pdf/43&oldid=- (Version vom 30.3.2024)