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[L]Iieb nicht alzu lieb lait nicht alzu laid Sol vmb gewin vnd vmb verlust wisse man wessen dz tuest du nicht wer vmb rat bittet / vnd rat nicht volgen wil Dem ist och nicht zu ratten Vnser güttlich geratten kan an dir nicht gehelffen Es sey dir nun lieb oder lait / Wir wellen dir die warhait an die sunnen legen / Es höre wer da welle / Din kurcze vernufft din abgeschnitten sinne Din holes hercze welle vß buten me machen wan si gewessen mügen Do machst auß ainem menschen reid du wilt Es mag nit mersein Dan als Ich dir sagen wil / mit vrlab aller fromer frawen Ain mensch wirt in sünden enpfangen mit vnrainen vngenatten vnflate in mütterlichen leibe generet ain vnraine lust nackent geboren / vnd ist ain gesmirtter win stok / Ain gantzer vnflat ain vnraine lust ain kalt fasse ain vnraine spisse ain stanckhusse Ain vnlustiger spülzuber ain fules esse ain schimelkast Ain bodenlosser / sackhe Ain locherte tesch ain blaßbalg Ain geittiger schlont Ain stinckkender lin tiegel Ain übelrichender haren kug Ain übel schmeckenter aÿmer Ain betriegter tottenschein Ain laimi raubhauss ain vnstetig leschrock Ain gemalte betrübnuß Es merke wer da welle Ain yglichs gantz gewurcktes mensch hatt Nun locher In sinem lib Vß dem allen

Empfohlene Zitierweise:
Johannes von Tepl: Der Ackermann aus Böhmen (Cod. Pal. germ. 76). Werkstatt Ludwig Henfflin, Stuttgart um 1470, Seite XXIr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Ackermann_aus_B%C3%B6hmen.pdf/41&oldid=- (Version vom 28.3.2024)