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Fragest wer wir sin wir gottes hand[WS 1] herre tott ain rechter würckender meder Boom[WS 2] graß broen gren bla grau gelle vnd allerlay gantz bluemen howent sich vor sich nider Irs glantzes Jres krafft ire tugent nicht geachtet So genüsset der fiel nicht siner schönen farwe syns richen geruochs sich dz ist rechtuertikaitt vns hat gerechtuertiget getailt die romer vnd die peten wan sie vns baß dan du bekanten Du fragest wer wir sin / Wir sin nichtz / Wan wir Weder leben weder Wessen noch gestalt noch vnderstond hond nicht gaist sin nicht sichtig nicht offenlichs sin deshalben etwaß wan wir sin deß lebens ende dis wessens ende deß nicht wessens anfang ain mittel zwischen In baiden wir sin ain geschicht die alle luett fellent / die grossen hünen müssen Von Vns fallen alle wessen die leben haben müssen verwandelt vor Vns werden in hochen schulden werdn wir gezigen dufragest wie wir werden vnschedlich sin wir doch wan vnser figur ßu rome In aim tempel an ainer wandt gemalet was als ain man vff ainer ocssen den die augen verbundens Warnen siczent der selb man ain howen in seiner rechten hand vnd ain schüffel In seiner lincken hand do mit facht er vff dem ocssen Gegen Im schlueg warff vnd straide ain michel mengin volks aller lay lütte ÿglichs mensche mit sins


  1. In die Schlaufe des „d“ eingeschrieben „m“.
  2. „Bom“ handschriftlich ergänzt zu „Boom“
Empfohlene Zitierweise:
Johannes von Tepl: Der Ackermann aus Böhmen (Cod. Pal. germ. 76). Werkstatt Ludwig Henfflin, Stuttgart um 1470, Seite XIVr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Ackermann_aus_B%C3%B6hmen.pdf/27&oldid=- (Version vom 12.3.2024)