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seinen Erhohlungsstunden ließ er sich entweder in der Mathematik, (in der reinen von Eichhorn und in der angewandten von Edel) Anweisung geben, oder er las mathematische Schriften; oder er beschäfftigte sich mit den dazu gehörigen Meßwerkzeugen, deren er einen ziemlichen Vorrath besitzt; oder er verfertigte die niedlichsten Kunststücke in Marmor und Messing gegraben; oder er vergnügte sich in seiner eben so zahlreichen als wohlgeordneten Kunst- und Naturalien-Sammlung, die ihm auch unter seinen Kindern nützte: denn, was er ihnen aus den biblischen Alterthümern, aus der Geschichte und Erdbeschreibung vortrug, machte er ihnen theils durch Kupferstiche, Kunstwerke, Modelle, Naturproducte etc. anschaulich, theils belohnte er durch dieß Vergnügen ihren Fleiß, wobey er seinen leider! zu früh entrissenen Sohn, Herrn Wolfgang Paul Tischberger, der sein vollkommenstes Ebenbild war und einen ausgezeichneten Mann hoffen ließ, zum treusten Gehülfen hatte. Die von beyden Männern verfertigten Kunststücke bleiben gewiß bey Liebhabern im verdienten Wehrt. Zwey davon, das eine vom Vater auf die Jubelfeyer des Herrn Castellans von Stromer, und das andere vom Sohn

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R. [Anonym]: Denkmahl eines nützlichen Mannes in: Journal von und für Franken, Band 5. Raw, Nürnberg 1792, Seite 619. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Denkmahl_eines_n%C3%BCtzlichen_Mannes.pdf/5&oldid=- (Version vom 11.9.2022)