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mühseligen Examina entgegen ging, und keine andern Aussichten hatte als die welche jeder Sterbliche hat: sich einen Platz im Leben zu erringen. Wie hatte er sie damals beneidet! welch ein unglaubliches Glück, welch eine ungerechte Bevorzugung lag in ihren Verhältnissen mit den seinen verglichen! auf ihrer Seite Alles was die Existenz schmückt und sie leicht macht, auf der seinen Alles was sie schwer macht und verfinstert. Jezt, in Folge von zwei Blättern Papier, die er dieser Frau, von den Umständen dazu veranlaßt, geschickt hatte, jezt sah er sie wieder, einsam, arm, fern von der Heimat und ihrem schönen Schloß, getrennt von dem liebenswürdigen Gemal, allein mit ihrem Kinde, und an dessen Sterbebett - während er der Glückliche, der Beneidenswerthe, der Unabhängige war, den das Leben mit frischer, stolzer Freiheit, mit seinen besten Gaben überschüttete. Und an den Zwischenmoment in Ems dachte er, wo sie Beide, gleichsam auf neutralem Land, neben einander gestanden, und sie ihm das Herz so erschüttert und so verzaubert hatte, daß durch die unwillkürlichen Träume von seiner Zukunft – ihr Bild gaukelte. Seitdem war es in den Schatten getreten. Als er des positiven Lebens sicher war, mogte er kein Träumer und kein Handwerker mehr sein; er wollte dessen Genüsse erschöpfen,

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Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Zweiter Band. Berlin 1845, Seite 152. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn)_v_2.djvu/153&oldid=- (Version vom 31.7.2018)