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	Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band IV. Herausgegeben von Karl August Barack.

So hab ich wenig freud oder mut
Und wer wol dahaim pliben,
Het mein zeit vertriben

Mit erlichen frawen im kunkelhaus,

5

Da lept Hainz und Benz im saus.

Daselbs würd ich bas entpfangen,
Dann hie ist mirs nit wol ergangen.
Gott geb mir sonst vil hail!

Es ist mir worden mein tail.

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Ich gang wol, wann ich will,

So ist hie mein zil;
[1139] Urlob das sumpt mich nit.
Nun wer ich ie auch gern mit

Da vornen an dem tanz.

15

Unfal, du bese schanz,

Du willt mich nit verlassen!
Wie kunt ich mich ir maßen?
Das wellt ich gern wissen.

Nun wer ich geflissen

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In irem dienst, wist ich, wie?

Ich erkeckt, sprach: »Fraw, ich stehe alhie
Und bitt umb gnad.
Bedenkt^[1], wie sich hat

Mein herz an euch ergeben,

25

Dieweil ich hab mein leben

Gericht nach ewerm gefallen.
Ir liept^[2] mir ob allen,
Die weibs nammen gewunnen;

Vil schener, dann die sonnen,

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Leuchten mir in meinen augen.«

Sie sprach: Gesell, on alles laugen
Sag ich dir zu diser frist,
Was du in meinen augen bist:

Wann ich dich anblick,

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Von ganzem herzen ich erschrick

Vor deiner ungestalt;
Die^[3] ist so manigfalt,
Das ichs nit mag erzellen.

Solt man dich ußerwellen

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Zu ainem vogelgeschrai^[4],

Ich gib dir das mein trew,
Man kündt dich nit verbessern.«
Meine augen wurden mir wessern

Und von zehern so naß,

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Das ich nit wust, ob ich stund oder saß,

So übel was ich erschrocken
Vor diser zarten docken,
Durch ire scharpfe wort.

Empfohlene Zitierweise:
Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band IV. Herausgegeben von Karl August Barack. Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, Freiburg, Tübingen 1882, Seite 221. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zimmerische_Chronik_4_221.jpg&oldid=- (Version vom 12.4.2018)