Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band I. Herausgegeben von Karl August Barack. | |
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thon, bei im behalten, den mererthail darmit und bei gewesen, und aber zu letzst das glück umbschlug, dergestalt das grave Eberhart, auch seine diener und helfer in des kaisers ungnad und des reichs acht gefallen waren, darauf
vilgemeltem grave Eberharten von Würtemberg durch herrn Conradten freiherrn von Weinsperg, kaiser Hainrichs statthalter, und die stend des reichs all sein landt[1] verderbt, verbrennt und genomen wardt, das im von aller seiner [117][2] landtschaft nit mehr dann drei stött überbliben, (das geschach
nach unser erlösung im jhar 1311) dasselbigmal ward auch durch die von Rotweil aus bevelch und ansuchen grave Ludwigs von Öttingen, des reichs obristen hauptman, Herrnzimbern das stötlin, darin zu denen zeiten vierzehen vom adel, die alle von der freiherrschaft Zimbern belehnet,
gesessen waren, mit gewalt eingenomen, zerstört und verprennt; dessgleichen Hochenstain das schloß, das herrn Conradts von Zimbern allain gewest, darzu alle dörfer in der herrschaft, außgenomen die under vesti zu Herrnzimbern, die sie, wiewol nur ain mann darauf gewest, dasmal nit
gewinnen haben mögen, (welcher von der erlichen that wegen sein lebenlang »der edelman« gehaißen worden; hat auch solchen namen seinen erben und nachkomen verlassen) und Seedorf, schloß und dorf, das fraw Anna von Zimbern, geborn freiin von Falkenstain, in widams weis verschriben.
Das geschach, als man zellet 1312, und seind dises die namen der geschlechter, so der zeit zu Herrnzimbern gesessen, namlich Hanns von Justingen, der zeit vogt und verwalter der freiherrschaft Zimbern, welcher sonst noch ain sitz im dorf Bösingen het, Brunnschenk von Schenkenberg, der het
inn das schlos Schenkenberg, Hainrich von Tannegk, het noch ain sitz zu Tunningen[3], Burkhart von Aw, Rudolf Waltstreßer und Rudolf Fliher, der ieder hett noch ain sitz zu Tunningen[3]; dessgleichen Hanns von Burgberg und Eberhart Brandthach, Fritz von Seedorf, Conradt von Leinstetten,
Hanns Vogt von Beringen, Gabriel von Ramingen[4] und Conrat Boller von Capell und Hainrich Staheler von Winzlow. Ire wappen sein nacheinandren gemalet, wie obsteht. * [1412] Zu gleicher weis, wie ain ainziger man, so der
Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band I. Herausgegeben von Karl August Barack. Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, Freiburg, Tübingen 1881, Seite 172. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zimmerische_Chronik_1_172.jpg&oldid=- (Version vom 12.4.2018)