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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung | |
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Der Liebling des Glückes.
Die Glückesgöttinn ist ein junges Weib;
sie liebet keinen alten Ehgemahl,
der träg’ und müßig aufs Verhängniß hofft,
und seiner Sünden Schuld entkräftet trägt.
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Der Mann von edler Seele, von Entschlußund Kraft, der seine Thaten richtig wägt,
und fremde gütig richtet; unbefleckt
am Leben, in der Jugend Fülle, Mann
und Freund, Er ist der Göttinn Liebling.
Das Licht.
So wie die Flamme des Lichts auch ungewendet hinaufstralt;
so vom Schicksal gebeugt, strebet der Gute empor.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 330. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_352.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 330. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_352.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)