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 Trost des Lebens.

Im Ungemach verzage nicht den Tag zu sehn,
Der Freude dir für Sorgen bringt, und Lust für Gram.
Wie oft begann ein giftger Wind, und schnell darauf
Erfüllete der lieblichste Geruch die Luft.

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Oft drohte dir ein schwarz Gewölk; und ward verweht,

Eh es den Sturm ausschüttete aus dunkelm Schoos.
Wie mancher Rauch, der sich erhob, war Feuer nicht!
Sei also stets, im Unfall auch, voll guten Muths.
Die Zeit bringt Wunder an den Tag; unzählbar sind

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die Güter, die du hoffen kannst, vom großen Gott.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_120.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)