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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung | |
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Das Unersetzliche.
An nichts Geliebtes mußt du dein Gemüth
also verpfänden, daß dich sein Verlust untröstbar machte.
Innig liebt’ ich einst
in jungen Jahren einen schönen Freund.
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Sein Antlitz war mir wie das Heiligthum, zu dem man im Gebet sich wendet. Süß
war sein Gespräch; und seine Freundschaft schien
mir meines Lebens köstlichster Gewinn.
Unter den Engeln vielleicht, nicht unter den Menschen ist Einer,
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Einer an Treue wie Er, Einer an Sitten wie Er!
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 094. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_112.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 094. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_112.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)