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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung | |
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Der Handelsmann.
Ein Kaufmann, der zweihundert lastbare
Kameel’ und Knechte, Diener ohne Zahl,
und zahllos Gut besaß, nahm einst mich in
sein Haus und sprach die ganze Nacht hindurch:
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„Hier hab’ ich einen Kaufbrief auf so vielBesitz; hier eine Handschrift auf so viel
an Geld, mit guter Bürgschaft. Dieser ist
mein Handelsfreund in der Türkei; ich denke
nach Alexandrien anjetzt zu gehn.
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Die Luft ist da gesund; nur fürcht’ ich michvorm Meer bei Magrib. Immer aber muß,
eh ich zur Ruhe mich begeben kann,
ich doch noch Eine Reise thun.“
„Wohin?“
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sprach ich.
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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 062. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_080.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 062. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_080.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)