Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung | |
|
Vortheile der Schönheit.
Schönheit ist eine göttliche Kraft; sie raubet die Seelen,
zieht das Gemüth an sich, daß es so willig ihr dient.
Schönheit ist eine Salbe dem schwer verwundeten Herzen,
schließet das Innere auf; nichts ist verschlossen vor ihr.
5
Wohin ein Schöner tritt; er wird mit Ehr und Gunst empfangen, hätten ihn auch selbst
die eignen Eltern von sich weggebannt.
––––
Eine Pfauenfeder lag zwischen Blättern des Korans,
Stolze, sprach ich, zu hoch ist diese Stelle für dich!
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 014. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_032.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 014. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_032.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)