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Seinen. a)[1] Bald hat er den Todtenkranz in seiner Hand und der Genius schwingt über ihn die Fackel: b)[2] bald segnet er ein Kind oder feiert die letzte Mahlzeit: c)[3] bald liegt er todt da und die Seinen um ihn klagen. d)[4] Oder er wandert schon ins Reich des Pluto und da gab die alte Mythologie symbolische Vorstellungen gnug, an diesen dunkeln Hingang zu erinnern. Der Kranke liegt auf dem Bett und sein Weib sitzt darneben; weiterhin führt Pluto die Seele weg, Merkur geht voran in ein rundes Haus, die Wohnung der Todten, neben welchen ein Skelet liegt; e)[5] das ist, dünkt mich, alles was man sagen konnte. Oder man kleidete den Raub des


  1. a) Spon. ib. Fig. 4.
  2. b) Fabretti inscript. p. 273.
  3. c) Montfaucon antiqu. compend. Semler. tab. 135. n. 1. 2. tab. 134. n. 5. Gorii inscr. T. II. p. 22. Gruter. p. 954. Boissart. tab. 81. und sonst häufig.
  4. d) Gorii inscr. T. III. tab. XVII.
  5. e) Gor. T. I. p. 382.
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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Zweite Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1786, Seite 305. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_II_(Herder)_305.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)