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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Zweite Sammlung | |
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Das Geschenk der Liebe.
Als Praxiteles einst auch unter die Liebe den Nacken
beugt’; erschuf er von ihr seiner Empfindungen Bild,
Diesen Amor. Er nahm aus seinem Herzen die Züge
und gab Phrynen ihn hin, gab ihr zum Lohne den Gott.
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Dafür lohnte sie ihn mit neuen Flammen. Die Liebekennt kein schöner Geschenk, keines als Liebe selbst.
Das schönste Geschenk.
Holde Göttin, ich weih’ dir aller schönen Gestalten
Schönste, dein eigenes Bild. Fänd’ ich ein schöner Geschenk?
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Zweite Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1786, Seite 034. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_II_(Herder)_034.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Zweite Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1786, Seite 034. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_II_(Herder)_034.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)