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und so allerliebst von Allem spricht, was er weiß und was er nicht weiß – –? Unser Ritter wurde immer tiefsinniger.

Aber auch die Geister des britischen Parlaments stiegen vor unserem Helden herauf. Sollst du dich naiv ausdrücken wie der alte Wellington? Sollst du den Rufer im Streit, den Lord Stanley spielen? Sollst du dich Lord Campbell nähern und behaupten, du sei’st ein großer Rechtsgelehrter? Oder sollst du dir gar Henry, den unvergleichlichen Lord Brougham zum Vorbild nehmen? Das wäre eine Rolle!

Ja, und im Unterhaus, wen nimmst du dir da zum Muster? Sollst du ein Sir Robert Peel, in weißer Weste und im blauen Frack, vor deine Zuhörer treten, jetzt die Rechte feierlich erhebend, und jetzt rasselnd die grüne Papierdose schlagend? Oder sollst du wüthen wie Roebuck, der ewige Krakehler, oder die Interessen der Tory’s vertreten wie ein Lord George oder ein Ferrand? O göttlicher Lord George, der du aus dem Jockey-Klub kamst und im Parlamente dich erhobst, als der Erste deiner Partei, o, wenn ich dir nicht gleichen kann, so laß mich wenigstens deinem Freunde Disraeli ähnlich sehn, wenn er im Wirbelwinde der Beredsamkeit seine Feinde zu Boden wirft, ihren alten Ruhm entwurzelnd und tabula rasa machend mit ihrem ganzen Einfluß!

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Georg Weerth: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Tübingen 1849, Seite 227. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Weerth_Schnapphahnski_227.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)