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XX.
Die Politik.


Von Rom kehrte unser Ritter zurück nach Berlin. Er trat jetzt bei weitem anders auf als früher, denn die Herzogin hatte ja alle Schwierigkeiten seines Daseins aus dem Wege geräumt. Herr von Schnapphahnski konnte sich nicht nur wieder auf der Straße sehen lassen, nein, er hatte auch wieder Zutritt zu den besten Kreisen und allerhöchsten Ortes stand er von Neuem sehr gut angeschrieben. Zu allen diesen Errungenschaften kam jetzt noch die Huld des Pabstes und der Nimbus, die ihm die ganze italienische Reise verlieh - in der That, es gab nicht leicht einen Menschen, der in so kurzer Zeit mehr auf den Strumpf gekommen wäre, als unser Ritter.

Alles drängte sich an ihn heran, um ihn zu protegiren und um von ihm protegirt zu werden. So machte man Schnapphahnski z. B. zum Direktor eines großen industriellen Unternehmens; eine Stellung, die er dadurch geschickt zu seinem Vortheile zu benutzen wußte, daß er die ganze Anlage auf

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Georg Weerth: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Tübingen 1849, Seite 219. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Weerth_Schnapphahnski_219.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)