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Anonym (Pseudo-Stricker): Von dem Künig in dem Pat

Fuer den schencken stat
der hieß in wil kummen sein
Der kuenig sprach freuend mein
jr soelt mich wol erkenen paß
Das muß ich lassen ane haß
es ist mir heuet also betaget
Das ich pin iemerlich veriaget
von eren vnd von gut
Mir was vil wol zu mut
das sich das wolt haben gethon
Do spracht ir ich solt es lon
es werden herren ein vngemach
Der kuenig dem schenken do veriach
von allen seinen sachen
Der schenck begund zu lachen
er sprach das ist die warhait
Ob dir das der teueffel hat gesait
das rette mein her wider mich
Do sprach der kuenig das pin ich
vnd wie mir heueet ist mislungen
Oder was mich hat verdrungen
so waiß ich meines hertzen syn
Das ich der recht kuenig pyn
der schenck[1] sprach ir seit ein man
Dem nyemant ab gereden kan
vnd hieß dem armen essen tragen
Und wolt es dem kuenig sagen
das er maint er sey auch reich
Das wirt in duncken geimlaich
der schenck[2] was also wert.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. sechnck Vorlage
  2. sechnck Vorlage
Empfohlene Zitierweise:
Anonym (Pseudo-Stricker): Von dem Künig in dem Pat. , Erfurt 1497, Seite 08. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Von_dem_K%C3%BCnig_in_dem_Pat_008.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)