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Konrad. (stolz) Sie kömmt sehr bald. (ab mit Knappen)

Graf. (ohne Mathilden anzublicken) Diese feile Dirne fuhrt zurück in das Schloß. (Ab.)

Mathilde. Gott nimmt sich ja der Unschuld an. Er wird mich Arme nicht versinken lassen. (ab.)




Scene auf dem Schloß.

Mathilde. (die den Grafen erwartet, allein.) Adle heute deinen Namen, Betrug, daß ich durch dich Gemahl und Bruder rette! Gieb mir solche Lügen in den Mund, daß die Wahrheit sie als traute Schwestern kose! –

Der Graf, Mathilde.

Graf. Was denkst du wohl von mir, Mathilde, daß ich deine Bitte gewährt habe?

Mathilde. (edel.) Daß Ihr mich der schändlichen Untreue nicht fähig halten könnt.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 76. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft9_076.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)