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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.
Das heimliche Gericht - Teil 3

Westhausen. Sieh da, Herr Truchseß. Ich kannte Euch nicht sogleich. Verzeiht –

(Er will gehen.)

Truchseß. Sucht Ihr den Herrn von Sontheim? Ich vermuthe ihn bei dem Herzog.

Westhausen. Nein, ich verlasse ihn eben.

(Wie oben.)

Truchseß. Herr Ritter, es kann Unbescheidenheit seyn, daß ich Euch aufhalte. Aber Ihr müßt’s unser einem vergönnen, es thut uns so wohl, Männer Eures gleichen zu sehen. Und wenn Ihr Euch vollends zu uns herab laßt – Freilich, die Herren Ritter verachten uns, die wir in Hofdiensten grau werden.

Westhausen. Ganz und gar nicht. Aber Ihr seht, daß ich eilig bin. Ein andermal wird es mich freuen, Bekanntschaft mit Euch zu erneuern.

Truchseß. Nun, ich will Euch jetzt nicht hindern. Ein andermal also, ich halte Euch bei’m Wort. O es ist nicht lange, da sprach ich von Euch mit dem Ritter Adolf von Eimingen, der –

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft9_028.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)