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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.
Das heimliche Gericht - Teil 3

Es konnte kein Betrüger seyn, mit dem Ihr zu thun hattet?

Eimingen. Wir hatten seit der Mühldorfer Schlacht wenig ohne einander gelebt. Der Fall ist ganz unmöglich.

Truchseß. Ich erinnre mich wohl nur flüchtig, ihn gesehen zu haben. – Zwar – Ihr ruft mir etwas zurück. – Gerade in den Tagen, als Konrad von Sontheim sich mit der Wittwe – der vermeintlichen Wittwe Eures Freundes vermählte. –

Eimingen. Und diese Vermählung, die ich von Euch erfahren! der Zeitpunkt dieser Vermählung! Lauter dunkle Räthsel –

Truchseß. Ganz recht. Eben damals war es – ich befand mich, der Feierlichkeiten halber, die der Herzog dem Brautpaar geben wollte, gerade zu Landsberg – eben damals – wie doch Umstände, die einst so auffielen, bis sie wieder erweckt werden, in dem Gedächtniß schlafen können!

Eimingen. Nun?

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft9_023.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)